FROM NET 13
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Text in German. imho one of the best in the world kurfuerst Margits Ende Margit, eine 29-jährige Frau, aschblond, vollschlank, breithüftig mit vollen Oberschenkel und runde Waden, sitzt auf der Pritsche in ihrer Zelle. Außer der Pritsche gibt es einen Tisch und einen Stuhl. Die Pritsche ist ohne Bettzeug und Laken, denn niemand schläft hier. Es ist eine Zelle, in der man nur wenige Stunden verweilt und die man nur einmal verlässt – um nicht wiederzukehren: die Todeszelle.
Margits Haut ist von hellem Teint, gut unterpolstert und wirkt makellos glatt. Nur eine kleine Narbe am Kinn deutet auf eine Verletzung aus Kindertagen. Bekleidet ist sie mit einem einfachen Kittel, der an den Schultern geköpft ist. Wenn sie sitzt, reicht der Kittel nicht einmal an die Knie. Wenn sie aufsteht, steht der grobe Stoff wie eine Glocke, die oberhalb der Knie endet
Margit starrt gegen die Wand, wartet, dass die Zeit vergeht. Wartet, dass man sie holt.
Von draußen nähern sich Schritte. Vor ihrer Zellentür enden die Schritte.
Jetzt, denkt Margit.
Die Zelle wird aufgeschlossen. Margit steht auf. Eine Mann und eine Frau in Uniform treten ein. Der Mann verliest ein offizielles Dokument: „Margit Möhring, Sie sind wegen Hochverrats zum Tod durch den Strang verurteilt. Das Urteil wird heute vollstreckt. Haben Sie einen letzten Wunsch? Ich füge hinzu: Ihr Wunsch darf den Ablauf der Hinrichtung nicht verzögern.“
„Ich würde mich gern von Mark verabschieden“, sagt Margit. „Mark Hendricks. Er ist mit mir zusammen verhaftet worden. Geht das?“
Der Mann blickt zur Frau, die Frau nickt. Der Mann sagt schließlich: „Wir haben erwartet, dass Sie diesen Wunsch äußern werden. Herr Hendricks hat bereits mehrmals um eine Besuchserlaubnis gebeten. In Anbetracht der Tatsache, dass es die letzte Besuchsgelegenheit sein wird, hat die Anstaltsleitung zugestimmt. Wir werden Ihnen Ihren Mark herbringen. Aber denken Sie daran: Sie haben ein nur wenige Minuten.“
Die beiden Beamten verlassen die Zelle.
Margit setzt sich. Sie ist aufgeregt. Dass Mark tatsächlich noch zu ihr kommen wird? Sie kann es kaum glauben. Dass er schon mehrfach den Besuch beantragt hat? Sie berührt mit der rechten Hand ihre linke Brust, knetet sie etwas, zieht mit der linken Hand den Kittel hoch und streichelt die Innenseite ihres Oberschenkels. Sie denkt dabei an Mark, der im gleichen Gefängnis einsitzt und noch auf sein Urteil wartet. Aber vielleicht ist auch sein schon gefällt? Vielleicht weiß auch Mark schon, dass er sterben muss? Und nur noch nicht, wann. Das war überhaupt sie schlimmste Tortur, zu wissen, dass man gehängt werden würde, mit jedem Schließen der Zellentür damit zu rechnen, dass man in die Todeszelle geführt wird. Und das Tag für Tag, drei Wochen lang seit der Urteilsverkündung. Margit empfand es nach diesen drei Wochen als regelrecht als Erlösung, als man sie heute Morgen holte. Jetzt hat sie Gewissheit: Heute wird es sein. Heute wird sie nur noch einmal durch die Gänge des Zellentrakts gehen: zum Galgen.
Dutzende Mal hatte sie sich ausgemalt, wie ihr letzter Tag aussehen würde, wie sie denen ins Gesicht schauen würde, die sie in den Tod schicken, wie sich der Kittel anfühlen würde, den vor ihr schon viele Todeskandidatinnen getragen hatten, wie sich die Schlinge anfühlen würde, die man ihr um den Hals legt, wie der Tod schmecken würde, wenn er ihr den Hals abschnürt. Und dann war alles ganz gewöhnlich. Die Tür der Todeszelle knallte mit dem gleichen Laut zu wie alle anderen Zellentüren. Der Kittel, den sie in der Anstalt „das letzte Hemd“ nannten, hat sie noch nicht bekommen, aber wie anders sollte er sich anfühlen, als hässlicher Stoff sich eben anfühlt, wenn man sich über den nackten Körper streift. Nur eine große Leere war da.
Und doch war auf einmal alles anders. Die Leere füllt sich mit Erwartung. Die Erwartung wird Erregung. Gleich würde Mark kommen. Sie spürt die Erregung, in die sie ihre Erwartung versetzt, von den Haarwurzeln bis in den Schoß.
Margit muss nur wenige Minuten warten. Dann hört sie erneut Schritte und Schließgeräusche. Mark wird in die Zelle gestoßen und die Tür schließt sich wieder, ohne dass die Beamten sich blicken lassen.
Margit springt auf, umarmt ihren Geliebten.
„O Mark, Mark, Mark, ich liebe dich, dass du kommen konntest, ich liebe dich so sehr!“, flüstert sie ihm ins Ohr. Ihr Atem ist heiß und geht erregt. Immer schneller.
Beide halten inne. Schauen einander an. Küssen sich sanft und vorsichtig. Mark bedeckt ihren Hals mit Küssen, im Ausschnitt ihres Kittels den Brustansatz. Kniet vor ihr nieder, umfasst ihre Oberschenkel, lässt die Hände unter ihren Kittel gleiten, umklammert ihren Hintern, der nackt ist unter fadenscheinigen Stück Stoff, das Margit trägt. Er vergräbt seinen Kopf im Schoß der Geliebten, verzweifelt, weil er weil weiß, dass dieses herrliche Weib, das er so liebt, in wenigen Minuten sterben wird. Der Kittel riecht nach Anstalt, nicht nach Margit. Erregt schiebt er ihren Kittel hoch, vergräbt sein Gesicht in ihrem unrasierten Dreieck, atmet sein Geruch der Frau ein, ganz tief, küsst ihre Schenkel, zuerst von vorn, dann an den Innenseiten. Bereitwillig spreizt sie die Beine. Mark tastet sich mit Lippen und Zungen voran bis zu ihren unteren Lippen, die schon groß sind und feucht, und sichtbar und fühlbar und riechbar mehr wollen als nur seine Zungenspitze.
Margit atmet heftiger.
Mark steht auf. Sie küsst ihn. Heftig, saugend, fordernd. Er zieht sie dicht zu sich. Sie stöhnt, umklammert mit einem Bein seine Hüfte.
„O Mark, es ist so schade, ich hätte so gern ein Kind …“
Mark erstickt ihre Worte mit einem Kuss. Sie greift mit beiden Händen unter sein Hemd, zerkratzt seinen Rücken so leidenschaftlich, dass er stöhnt.
Schließgeräusche an der Tür lassen sie auffahren. Keine Zeit für Sex, wie es scheint. Beide lauschen. Es bleibt still hinter der Tür. Mark hat einen enormen Ständer in der Drillichhose, die schon mit einem dunklen Fleck anzeigt, wie es um ihn steht. Wenigstens Zeit für einen Quicky?
Margit zieht Mark die Hose herunter.
„Mach schnell! Liebster!“
Sie rafft ihren Kittel hoch. Greift sich seinen Schwanz, zieht ihn sich in die Möse, die sich bereitwillig und erwartungsfeucht für den letzten Fick ihres Lebens öffnet. Keine Zeit für ein Vorspiel, keine Zeit zu verschwenden, die Gier flammt in ihr auf. Sie stöhnt. Wieder umklammert sie mit einem Bein seine Hüfte. Er drückt sie gegen die Zellenwand, greift ihr mit beiden Händen unter den Po und lässt sie auf seinem Schwanz reiten. Ihre Möse saugt sich an seinem Ständer fest, der Blitzfick des Paares verursacht schmatzende Geräusche.
Margit braucht nur wenige Sekunden, um zum Höhepunkt zu kommen. Sie hechelt und japst mit jedem der schnellen Stöße, die auf ihre Möse einhämmern. Sie unterdrückt das lustvolle Brüllen, nach dem ihr eigentlich ist. In wachsender Erregung biegt Margit, immer heftiger hechelnd, ihren Hals zurück. Entblößt und dehnt genau die Stelle, an welcher der Strang ihr in ein paar Minuten den Atem abschnüren wird.
Mit einem dumpfen, grunzenden Stöhnen nimmt sie Abschied von Mark und vom Leben. Mark feiert seine todgeweihte Geliebte mit einem Geschenk, das sich in zehn heißen Wellen in ihren Schoß ergießt. Margit wimmert bei jeder dieser Wellen vor Lust und Traurigkeit.
Erneut sind Schließgeräusche an der Tür zu hören. Mark zieht erschrocken seinen Schwanz aus der Geliebten. Beide erstarren. Doch die Tür geht noch nicht auf. Noch eine letzte Gnadenfrist? Margit lässt sich rücklings gegen Mark sinken, der sie von hinten umfasst, ihre Brüste knetet und in ihren Hals beißt, was Margit schon immer regelrecht verrückt gemacht hat. Sie geht leicht in die Knie und richtet sich wieder auf, reibt sich an Mark, dessen Ständer schon wieder Form und Fassung gewinnt, lässt sich von hinten aufgabeln, erschrickt für einen Moment, weil Mark ihre Hintertür durchstößt und sie in den Arsch fickt, den frisch klistierten, lässt es geschehen, obwohl sie es sonst nie leiden konnte, weil es das Letzte ist, was sie Mark schenken kann, findet es am Ende – am Ende! – doch noch schön, nimmt alles auf, was Mark ihr gibt. Keuchend und stöhnend entlädt er sich in ihr ein zweites Mal. Schließlich lassen die beiden voneinander ab. Wischen sich trocken. Ziehen sich wieder an. Richten ihre Kleidung. Dann hören sie erneut Schließgeräusche. Diesmal öffnet sich die Zellentür.
Die Wärterin erscheint. Ihr Gesicht ist gerötet. Sie wirft Margit einen tiefen Blick zu. Und Margit weiß nach diesem Blick, dass die Wärterin ihrem Liebesspiel zugesehen hat. Auch wenn die eine auf der Seite der Henker und die andere auf der Seite der Verurteilten steht: Frauen erkennen einander – und wenigstens in dieser einen Frage fühlen sie miteinander.
Dann weist die Wärterin Mark mit einer Kopfbewegung zur Zellentür.
„Sei tapfer, meine Kleine, sei stark“, kann er Margit noch zurufen, bevor ihn ein Beamter in Empfang nimmt, der ihn in seine Zelle zurückbringen wird.
Margit antwortet mit brüchiger Stimme: „Das werde ich. Das werde ich sein, Liebster. Du auch. Leb wohl und vergiss mich nicht.“
Mark hört es nicht mehr, als er weggeführt wird.

((Ende des 1. Teils))
 
 
Margits Ende ((2. Teil))

Die Uniformierte reicht Margit ein Handtuch. Damit reinigt sich die Verurteilte im Schritt. Dann reicht sie Margit den Exekutionskittel, ein graues Minikleidchen mit Spaghettiträgern, das eher einem Unterkleid gleicht. Jenes Kleidungsstück, das sie in der Anstalt „das letzte Hemd“ nennen.
Margit schlüpft in das Kleid, das über den Hüften etwas spannt, und schaut sich um, als suche sie einen Spiegel. Ein Kopfnicken der Wärterin besagt, dass es so bleiben kann. Dann bedeutet sie Margit, ihr den Rücken zuzudrehen. Sie dreht Margits Arme nach hinten fixiert ihre Hände mit Handschellen auf dem Rücken. Margit leistet dabei keinen Widerstand. Und die Wärterin tut ihr nicht mehr an, als sie muss.
Margit bewegt die Finger ihrer gefesselten Hände. Sie hebt die Hände um eine Kleinigkeit von ihrem Po, der sich wunderbar plastisch unter ihrem Kittel modelliert. Der minimale Spielraum, den ihre Arme jetzt noch haben, macht ihr schlagartig ihre ganze Hilflosigkeit bewusst. Sie steigt auf die Zehenspitzen, schließt die Augen, reckt das Kinn, als könnte sie die Schlinge jetzt schon spüren. Das Kinn zittert leicht. Margit schluckt. Die Wärterin beobachtet die Bewegung des Kehlkopfs, der in wenigen Minuten zerdrückt sein wird. Sie streicht Margit die Haare aus der Stirn und berührt leicht die zarte Haut der Verurteilten.
Margits Lippen öffnen sich leicht. Sie atmet tief, pustet die Luft durch den Mund aus, wie um sich selbst Mut zu machen.
„Danke“, sagt sie leise zu der Uniformierten.
„Sind Sie bereit?“
Margit nickt. Sie schlüpft mit nackten Füßen in einfache Flipflops und wird aus der Zelle geschoben.
Margit geht vor ihrer Bewacherin her. Margits nackte Füße erzeugen mit den Sohlen der Flipflops ein platschendes Geräusch. Sie biegt um die Gangecke. An dieser Ecke bleibt die Uniformierte ein paar Schritte zurück, um der Verurteilten hinterherzuschauen. Das Licht durchscheint von vorn Margits dünnen Kittel; man sieht darunter die fleischigen, doch überaus wohlgeformtem Schenkel. Ihr prachtvoller Hintern modelliert sich mit jeder Bewegung beim Gehen neu. Margit merkt, dass ihre Begleiterin ein kleines Stück zurückgeblieben ist. Was wird sie sich denken, wenn sie ihr jetzt hinterherschaut. Ob ihr in den Sinn kommt, dass sie vielleicht selber diesen Weg zum Galgen gehen muss, wenn e s mal anders kommt?
Ein uniformierter Beamter empfängt sie. Er studiert eine Kladde.
„Margit Möhring. Sie sind wegen Hochverrats zum Tod durch den Strang verurteilt. Die Hinrichtungsart berücksichtigt die besondere Schwere des Verbrechens. Alle Rechtsmittel sind ausgeschöpft. Ihr Gnadengesuch wurde abgewiesen. Wenn Sie es wünschen werden wir jetzt Ihrer letzten Worte protokollieren. Die Hinrichtung wird danach sofort vollstreckt.“
Margit verzieht den Mund. „Ich sage nur eins: Ich bin unschuldig! Protokollieren Sie das!“
Der Beamte schreibt.
„Unterschreiben Sie, dass ich Ihre Aussage korrekt wiedergebe und dass Sie das Urteil verstanden haben.“
Die Wärterin schließt Margits Handschellen auf. Margit reibt sich die Gelenke, nimmt den Stift, zögert.
„Und wenn ich nicht unterschreibe? Bleibe ich dann am Leben?“
Der Beamte antwortet ernsthaft: „Nein.“
Margit unterschreibt, wirft den Stift auf das Schreibbrett und reckt ihre Arme wieder nach hinten, wo die Wärterin sie über dem Po fesselt.
Beide verlassen den Vorraum durch eine Tür, hinter der sich der Hinrichtungsraum der Strafanstalt befindet.
Margit stockt. Ihre Augen weiten sich vor Schreck. Ihr Mund öffnet sich leicht. Bislang war der Tod abstrakt. Jetzt sieht sie die Apparatur, die ihr das Leben nehmen wird: das hölzerne Podest mit dem Balken, an dem die Schlinge bereits auf sie wartet. Und den Mann, der ihr diese Schlinge um den Hals legen und den Hebel ziehen wird, der die Falltür unter ihr öffnet. Und die Zeugen, ungefähr zehn Personen, fast alles Männer, die darauf warten, sie zappeln zu sehen.
Margit atmet tief. Sie fasst sich. Sie nickt der Wärterin zu, die jetzt zurückbleibt, geht die letzten Schritte zum Galgen allein. Sie wirkt entschlossen. Ihre Schritte sind nicht unsicher. Sie geht auf den Galgen zu, als würde sie eine letzte schwere Arbeit angehen.
Am Fuß der Treppe, die auf das Podest führt, streift sich Margit bedächtig die Flipflops von den Füßen, steht barfuß vor der Treppe und macht den ersten Schritt nach oben. Leicht schwankt sie, es ist nicht zu leicht, mit hinter dem Rücken gefesselten Händen eine Treppe zu steigen, ohne zu schwanken. Aber es ist nicht nur das. Es ist ein großes Schaudern in ihr, als ihr bewusst wird, was sie tut, wohin sie geht – dann fängt sie sich. Alles wird sie jetzt zum letzten Mal tun, zum letzten Mal wahrnehmen
Margit geht langsam, um mit gefesselten Händen nicht zu stolpern, die zwölf Stufen nach oben, auf der ersten Stufe strauchelt sie noch ein wenig, dann gewinnt sie ihre Sicherheit zurück. Sie genießt jeden Schritt. Um sie herum ist Stille. Die Blicke der beteiligten Beamten und der Zeugen folgen ihr. Sie sehen bei jedem Schritt ihre geschwungenen Waden und ihre fülligen Oberschenkel, an denen sich die Muskeln spannen und das Fleisch erregend zittert. Es ist still geworden. Nur das leise Geräusch ihrer nackten Fußsohlen auf den hölzernen Stufen der Treppe ist zu vernehmen.
Die Vollzugsbeamten und Zeugen schauen von unten auf Margits stramme Schenkel, die gerade die letzte Stufe nehmen. Man sehen – oder ahnen sie es mehr? – ihre behaarte Möse. Sie sehen die Wölbungen ihrer Pobacken. Sie sehen die Verurteilte auf dem Blutgerüst stehen, mit leicht gespreizten Beinen. Nervös wippt sie leicht mit dem rechten Bein, die Muskulatur ihrer Wade zittert in diesem Rhythmus mit, dabei bewegt sich das Kleid so, dass man von unten immer wieder einen kurzen Einblick bekommt. Dieses Wippen war bei ihr schon immer eine Geste der Verlegenheit oder der Ungeduld. Der Ungeduld? Margit erschrickt über sich selbst. Geht es ihr nicht schnell genug, ihr junges Leben zu verlieren?
Der Henker hat sie auf dem Podest erwartet – und lässt sie warten. Herausfordernd blickt sie ihn an. Dann schaut sie herunter auf die Zeugen. Es sind neun, sieben Männer und zwei Frauen. Dass die Männer es geil finden werden, was sie gleich zu sehen bekommen, na ja, das ist eben typisch Mann, denkt sie. Aber warum sind die Frauen hier? Sie schaut den beiden Frauen da unten ins die Augen, aber die eine wie die andere hält ihrem Blick nicht stand. Auch eine Antwort, denkt Margit, und schaut wieder den Henker an. Sie wird ihre letzten Minuten nicht in Demut verbringen. Ganz leicht zittert Margits Kinn. In ihr ist gleichzeitig Furcht, ihr Leben zu verlieren, und Entschlossenheit, den Kampf mit der Schlinge aufzunehmen – eine explosives Gefühlsgemisch, angeheizt von den Hormonen, die der Sex mit Mark freigesetzt hat. Dabei ist ihre Forschheit zu einem Gutteil gespielt. Im Magen ist ihr elend zumute, ihre Angst und Erregung spiegelt sich in ihrem Gesicht. Und der Henker hat die Gesichter von Hunderten gesehen, die hier vor der Schlinge standen. Er schaut der Verurteilten in die Augen, wie er es immer tut. Doch man sieht ihm an, dass heute etwas anders ist als sonst, dass ihn Margits Anblick trifft und tief berührt. Und zugleich erregt.
Auch Margits Blick verändert sich. Urplötzlich. Als sei eine Uhr stehen geblieben und hätte angefangen, sich in die andere Richtung zu drehen. Sie hört auf, mit dem Bein zu wippen. Es ist, als ob beide einander erkennen. Alles Folgende ist eine Art Liebeswerben. Es findet unter Zeugen statt, aber das ist Margit, die in den Tod geht, egal, und der Henker kann sich ihrem Werben nicht entziehen; außerdem wissen es die Zeugen zu schätzen, wenn der Henker die Delinquentin zu einer guten Performance bringt.
Was passiert hier mit mir, fragt sich Margit. Sie spürt noch ihren Geliebten in ihrem Leib und hat urplötzlich eine unbezähmbare Lust auf diesen anderen Kerl da, den Henker? Wie ist das möglich? Und dieser andere scheint ihr mit einem Blick zu sagen: Unter dem Strang ist alles möglich. bricht schließlich das Schweigen. Sie fragt betont sachlich, so schwer ihr das fällt: „Wird es schnell gehen?“
„Nein“, antwortet der Henker, der sich über die Unsicherheit seiner eigenen Stimme wundert. „Das Urteil schreibt mir vor, den Eintritt des Todes so lange wie möglich hinauszuzögern.“
„O Gott, nein!“
Der Henker zeigt ihr den Strick. „Der Knoten wird so angelegt, dass die Schlinge nicht sofort die Halsschlagader abschnürt, sondern nur den Kehlkopf. Du wirst also nicht so schnell bewusstlos, wie du das vielleicht hoffst. Das Material ist weich, aber es wird dir dennoch wehtun.“
Margit will nach dem Strick greifen, unwillkürlich zucken ihre Oberarme, bevor ihr Gehirn registriert, dass ihre Hände hinter dem Rücken gefesselt sind. Der Henker bemerkt ihre Geste, führt den Strick zu ihrem Gesicht und streichelt mit der Schlinge ihre Wangen und das Kinn, damit sie sich mit dem Werkzeug des Todes vertraut machen kann.
„Sind schon viele mit dieser Schlinge gestorben?“
„Viele.“
„Wer gestern?“
„Lara, eine litauische Agentin, 38 und schwanger. Zehn Minuten hat sie gezappelt, aber sie konnte sich und ihr ungeborenes Kind nicht retten.“
„Zehn Minuten? So lang werde ich also erleben, wie ich sterbe?“
„Ja. Wahrscheinlich. Vielleicht etwas weniger, vielleicht etwas mehr. Und du wirst um dein Leben kämpfen. Wie heute Morgen, eine Stunde vor dir, die halbwüchsige Drogenschmugglerin. Sie hat gekämpft, als würde ihr Hals den Strick erwürgen.“
„Ihr tötet auch so junge …?“
„Wir richten Verbrecher.“
In ihren Augen spielt spiegelt sich die schreckliche Erkenntnis, dass sie in wenigen Augenblicken ihr Leben verlieren wird. Ein kurzes, hemmungsloses Schluchzen, Tränen rinnen, sie will die Tränen mit dem Handrücken abwischen, aber ihre Hände sind auf dem Rücken gefesselt, ihre Arme zucken instinktiv in den Fesseln. Ein kurzer verzweifelter Aufschrei, zwei, drei heftige Atemzüge, dann hat sie sich wieder im Griff, sie strafft sich, schiebt leicht das Becken vor, reckt dem Henker ihre Leib entgegen.
„Alles okay. Fang an.“
Aus ihren Augen glimmt fast so etwas wie neugierige Erwartung. Sie beobachtet, wie ihr der Henker die Schlinge anlegt. Feierlich und fast zärtlich. Er wischt ihr dabei sanft die Tränen von den Wangen. Margit reckt ihr Kinn der Schlinge entgegen, schließt dabei die Augen, stößt einen wehmütigen Ton aus, als sie das Seil an ihrem Hals spürt. Ihr Kehlkopf hüpft, weil sie heftig schlucken muss. Der Henker platziert den Knoten sorgfältig, drückt Margits Kopf leicht zur Seite. Margit folgt bereitwillig seinen Händen, indem sie fast von allein in die Schlinge schlüpft. Er zieht die Schlinge zu. Sanft zunächst. Testet das Gleiten des Stricks in der Öse, schieb das stehende Ende des Seils ein paar Mal hin und her, um sicherzugehen, dass sich die Schlinge unter dem Gewicht der Verurteilten auch leicht zuziehen wird. Das zieht er die Schlinge fest, nicht so fest, dass sie würgt, eher wie einen zu engen Blusenkragen. Margit stöhnt. Der Henker streichelt Margits Haar und ihre Wangen. Margit genießt diese letzten Berührungen. Sie schließt die Augen. „Du hast zärtliche Hände. Schade, dass du mein Henker bist.“
Der Henker zieht eine Schere aus der Gesäßtasche seiner Montur und zerschneidet über ihren Schultern die Spaghettiträger des Exekutionskittels. Mit fast ritueller Langsamkeit geht er zu Werke.
„Muss das wirklich sein?“, fragt Margit.
„Alle Verurteilten gehen zu Gott, wie Gott sie erschuf.“
„Ich gehe nicht zu Gott, ich gehe ins Nichts.“
Der Kittel will nicht gleich fallen. Der Henker schaut mit Wohlgefallen auf die Körperpartien, die den Stoff am Fallen hindern, kickt den Stoff über Margits Brüste, bis sie entblößt sind. Sie sind nicht groß, aber fest und schön geformt. Die Nippel sind vor Erregung plastisch und hart. Der Henker spürt Margits sexuelle Erregung, die sich fast riechen lässt. Dergleichen ist ihm nicht fremd, wohl aber die Zärtlichkeit suchende Zuwendung der jungen Verurteilten. Der Kittel hängt an Margits Becken. Der Henker hilft nach, streift den Stoff über ihre Hüften, dabei ihre Rundungen sanft berührend. Margits Becken wirkt ausladend und einladend. Es ist breit, wie für ein Dutzend Kinder gemacht, die Hüften und Oberschenkel sind gut gepolstert. Die Waden stämmig, an den Innenseiten sind ihre Unterschenkel fast gerade, an den Außenseiten in einem sanften Bogen geschwungen, die Knie sind rund und fleischig. Nichts an diesem Weib ist knochig. Ihre Beine wirken wie solide Säulen, auf denen man ein langes Leben aufbauen kann. Doch Margits Leben wird nur noch Minuten währen und es werden Minuten furchtbarer Qualen sein, in denen die festen Säulen ihren Halt verlieren und verzweifelt kämpfen werden, um festen Grund zu finden. Der Henker stockt für einen Moment, halb kniend genießt er den Geruch und den Anblick ihrer Weiblichkeit. Streift das Kleidungsstück über den Po, bis es fällt. Margit beobachtet den Henker genau. Eine absurde Lust flammt in ihr auf.
Das abgestreifte Kleid liegt zu Margits Füßen. Margits weißes Fleisch leuchtet in der Tristesse der Szene hell und herausfordernd. Der Henker nimmt das Kleid auf. Margit hebt erst den linken, dann den rechten Fuß, um aus dem Kleid zu steigen. Indem sie die Knie hebt, modellieren ihre Beine eine fleischliche Einladung zu Lust und Leidenschaft. Der Henker, der vor ihr kniet, streichelt ihr dabei die Fesseln.
Mit einem tiefen Atemzug richtet er sich wieder auf. Führt das Kleid an sein Gesicht. Atmet den Duft der Todgeweihten ein. Blickt Margit an – eine Liebeserklärung unterm Strang.
„Erregt es dich, Frauen sterben zu sehen?“, flüstert sie.
„Ja, sehr. – Erregt es dich zu sterben?“
Margit, zögert einen Moment, dann sagt sie entschieden: „Ja.“
Und wiederholt, flüsternd, wie im Rausch: „Ja, ja, ja, ja!“
„Manche Frauen bekommen ihren ersten und einzigen Orgasmus, wenn sie hängen und der Tod sie fickt.“
„Dann bist du ja ein richtiger Wohltäter.“ Sie blickt spöttisch. „Meinen ersten bestimmt nicht, dazu kommst du zu spät, aber hoffentlich noch einen letzten.“
Der Henker lächelt. „Am schönsten ist eine Frau im Augenblick ihres Todes. Wenn ich an ihren Augen erkennen kann, dass sie loslässt, wenn ihr bewusst wird, dass es vorbei ist. Niemals ist sie leidenschaftlicher. Niemals ist sie mehr Frau. Ich weiß es, ich habe schon so viele in den Tod geführt. – Bist du bereit?“
 
 
Margits Ende ((3. Teil))

Margit schließt die Augen. Nickt schnell.
„Erfüllst du mir einen letzten Wunsch?“, flüstert sie ihm zu.
Der Henker blickt sie fragend an.
„Küss mich!“
Henker nimmt vorsichtig Margits Kopf, als wolle er den Sitz des Knotens prüfen und die Schlinge richten. Dabei, fast beiläufig, küsst er Margit, deren Zunge blitzschnell in den Mund des Mannes schlüpft. Sie steigt auf die Zehenspitzen und drückt sich ganz eng an ihn. Beide genießen einen entrückten Augenblick. Margit spürt den Schwanz des Henkers in dessen Hose wachsen; es erregt sie, dass sie ihn erregt, am liebsten würde sie ihn auf der Stelle vernaschen und bis zur völligen Besinnungslosigkeit mit ihm vögeln. Die unmittelbare Nähe des Todes löst die Lust auf 24 Stunden Dauersex in ihr aus. Der Henker spürt am Beben des Frauenkörpers, der sich an ihn presst, was mit der jungen Frau geschieht, und lässt geschehen, was mit ihm selbst dabei geschieht.
Sie löst sich von ihm, nachdem die erste heiße Welle sie durchpulst hat. „Jetzt bin ich bereit zu gehen.“
Der Henker tritt hinter Margit. Langsam und sanft, fährt er ihr mit dem Mittelfinger – am Hals direkt unter der Schlinge beginnend – nach unten das Rückgrat entlang. Margit erschaudert, zittert vor Wonne und mauzt wie eine Katze. Woher weiß er das?, denkt sie. Sie hat Schweißperlen auf dem Nacken. Er drückt zwei Punkte oberhalb ihrer Pobacken, eine Berührung, die sie zum Schaudern bringt. Alle ihre Hormone wallen auf, ihre Brüste scheinen sich um die Hälfte vergrößert zu haben. Sie spürt, wie ihre Schamlippen anschwellen und in ihrem Unterleib eine neue Welle anbrandet.
Margits Füße bewegen sich unruhig auf der Falltür. Ihre Oberschenkel reiben sich aneinander. Margits Mauzen geht in ein genussvolles Grunzen über. Ihre Knie beginnen ein wenig zu zittern. Und da kommt zum zweiten Mal ein Tsunami über sie, dass ihr fast die Sinne schwinden. Der Mann, der hinter ihr steht, hält sie fest, damit sie nicht bewusstlos in die Schlinge stürzt. Das wäre gegen die Regeln. Allmählich sieht sie wieder klarer und nimmt wahr, was der Henker jetzt tut.
Der Henker muss tun, was er tun muss. Er tut es jetzt, da die Verurteilte leicht weggetreten wirkt. Er zieht am Hebel. Die Falltür öffnet sich nicht mit einem Schlag, sondern zunächst nur einen Spalt weit. Der Strang spannt sich um Margits Hals.
„O Gott, nicht so! Nicht so!“
Angst steigt in ihr hoch, weniger Angst vor dem Tod, als die Angst vor dem grausam langen Sterben. Hastig hechelt ihr Atem, noch einmal pumpt sie Luft in ihren Körper, in der wahnwitzigen Hoffnung, das könnte ihr das Überleben sichern. Wenigstens noch ein bisschen! Nur noch ein bisschen. Oh, bitte!
Der Henker sieht Margits angstvollen Blick, neigt sich zu ihrem Ohr.
„Margit, vergibt mir, was ich jetzt tun muss!“, flüstert er. Dabei tritt er ganz dicht an sie heran und massiert mit einer Hand intensiv ihre angeschwollene Möse. Findet ihren Kitzler. Löst ein Beben ihres Körpers aus.
Margit, flüstert ebenfalls, bevor eine neue Welle, aufgepeitscht von Geilheit und Todesangst, sie überspült: „Ich vergebe dir. Ich vergebe dir.“
Mit einem schnellen Blick vergewissert sie sich, dass die Zeugen, unten vor dem Podest, mitbekommen, was hier oben passiert. Sie sieht, wie sich die sieben Männer an der Hose herumnesteln, sie sieht die glühenden Gesichter der Frauen, die beide ihre linke Hand im Schoß versenkt haben. Rubbel die Katz!, das ist es also ...
Der Henker haucht der Zitternden und Bebenden ins Ohr: „Ich liebe dich!“
Sie flüstert zurück: „Ich liebe dich auch!“
Noch kann Margit auf die Zehenspitzen steigen, um Luft zu bekommen. Aber sie kann sich auf den Zehenspitzen nicht lange halten, auf der leichten Schräge der teilweise geöffneten Falltür rutscht sie immer wieder ab, und wenn sie abrutscht, nimmt ihr der Strick die Luft. Sie macht kleine Trippelschritte auf der Stelle, um die günstigste Position auf der leicht geöffneten Falltür zu finden. Ihre Wadenmuskeln sind in höchster Alarmbereitschaft, um ihre Füße so weit zu strecken, wie es nur geht. Das Reiben der Oberschenkel aneinander steigert ihr Verlangen. Sie spürt ihr Schamlippen weiter anschwellen, sie fühlt in sich eine fast unerträgliche Ficklust.
Margit streckt den Hals, um dem Zug der Schlinge zu entgehen, reckt das Kinn nach oben. Ihr Atem geht keuchend, fast japsend, und schnell. Die plötzliche Atemnot löst den angestauten Orgasmus aus. Sie kann die Lustschreie nicht zurückhalten, die sich ihre Kehle unwillkürlich entringen. Lustschreie die in Angstschreie übergehen, in ein herausgeschrienes „Neiiiiin!“
Die beiden Frauen unten, vor dem Podest, schreien ebenfalls auf. Ganz offensichtlich teilen sie ihren Orgasmus mit dem der Verurteilten am Galgen. Unter einigen der männlichen Zeugen löst dieser Schrei eine natürliche sexuelle Reaktion aus.
Margits Brüste wippen heftig im Takt ihres stoßweisen Atmens.
Die Falltür öffnet sich um einen weiteren Spalt. Margits Füße suchen nach Halt, sie bewegen sich patschend in Richtung des Scharniers der Falltür, rutschen immer wieder ab. Margit schreit. Jetzt ist ihr der Tod so nahe und sie will nur noch leben. Das Keuchen geht in Gurgeln über. Von widerstreitenden Gefühlen gepeitscht schnappt sie nach Luft. Wenige Sekunden, die Margit wie Stunden vorkommen, vergehen in diesem Zustand.
Schließlich zieht der Henker den Hebel ganz durch. Die Falltür öffnet sich nun vollständig. Margits Füße schwingen frei. Das Gurgeln erstirbt mit einem erstickten Laut. Das Unumkehrbare hat eingesetzt. Für einen Moment scheinen ihre Beine wie im Schreck erstarrt; ihre Knie sind durchgedrückt, ihre Füße bis zum äußersten gestreckt. Alle Muskeln angespannt. Dann wird der schönen Frau bewusst, dass sie tatsächlich am Galgen baumelt, am Hals aufgehängt, dass der Strang ihren Hals zuschnürt, dass die Luft, die sie jetzt in den Lungen hat, die letzte ist, die sie je geatmet haben wird, dass ihre Hände hinter dem Rücken gefesselt sind, dass sie sich nicht befreien kann, dass sie hilflos dem ausgesetzt ist, was jetzt mit ihr geschieht: das Pendeln ihres am Hals aufgehängten schweren Körpers; sie bewegt ihre Schenkel und realisiert, dass ihre Beine ins Leere treten, dass sie nicht das Bewusstsein verliert, dass sie immer noch lebt, lebt, lebt, dass sie die Vollstreckung ihres Todesurteils erlebt. Sie versucht es noch einmal, spannt alle Muskeln in ihren Schenkeln und Waden an streckt ihr Beine bis in die Fußspitzen, so weit es geht, die Anspannung der Muskeln geht in ein schnelles Zittern über, jetzt überfällt Panik die schöne Frau, und mit der Panik kommt – erst jetzt – eine wirkliche Todesangst.
Der Knoten der Schlinge hat ihren Kopf nach vorn gedrückt. Sie schaut an sich selbst herunter, sieht ihre Füße in der Luft schweben, nimmt die Pendelbewegung wahr, in die sie das Weggleiten der Falltür versetzt hat, sieht ihre Füße vergeblich nach Grund tasten, sieht ihre Füße, ihre Zehen, sieht das Zittern ihrer Beine, sieht das Beben ihres Fleisches. Ein Zustand, der sie zugleich erschreckt und erregt. Versteht, warum man das „den letzten Tanz“ nennt. Sie beginnt den Verzweiflungskampf um ihr Leben, der von vornherein verloren ist. Ein Kampf um Liebesakte, die sie nie mehr genießen wird, ein Kampf um Kinder, die sie nie empfangen und gebären wird. Oh, Mark, Liebster! Oh du, der mich tötet! Fickt mich in alle meine Löcher! Fickt mich, ohne aufzuhören, aber lasst mich leben, lasst mich leben, lasst mich um Gottes Willen doch leben!
Ihr Hals wird von der Schlinge, die sich unter ihrem eigenen Gewicht immer enger zuzieht, vollständig abgeschnürt. Der beißende Schmerz, der am Beginn ihres Tanzes stand, endet plötzlich, wie abgeschaltet. Ihre Nippel sind steif. Ihr Zwerchfell saugt und pumpt verzweifelt und vergeblich, um den Lungen Luft zu geben
Nach allen Seiten tastend suchen ihre Beine Halt. Alle Muskeln ihrer runden Schenkel sind gespannt. Sie kämpft, sie ächzt, noch ist Luft in ihren Lungen.
Die Füße strecken sich, kreisen in den Gelenken auf der Suche nach etwas Festem. Margits Bewegungen gehen in ein verzweifeltes Strampeln über. Mit aller Kraft arbeiten ihre Beine, um dem Unausweichlichen zu entkommen. Das Fleisch der Oberschenkel zittert bei jeder ihrer Strampelbewegungen. Besonders erregend, wenn sie die Unterschenkel anwinkelt und ruckartig nach unten streckt, als ob sie einen Luftsprung machen würde. Die Muskeln oberhalb der Knie modellieren sich zu allzu flüchtigen Denkmälern ihres Kampfes. Wie Wellen auf einem See rollt das Zittern des Fleisches über ihren Leib. Für einen Moment hebt sie das rechte und streckt das linke Bein, bei angewinkelten Knien sehen ihre Schenkel besonders wuchtig aus. Der Henker muss sich eingestehen, dass er Schöneres selten sah, obwohl er doch schon Hunderte Frauen zu Tode gebracht hat. Dann versucht Margit, eine imaginäre Treppe in der Luft zu steigen. Die erregende Präsentation ihrer herrlichen Schenkel wiederholt sich dabei.
Auch unten, vor dem Podest, folgen die Vollzugsbeamten und Zeugen dem letzten Tanz der jungen Frau. Die Strampelbewegungen der Schenkel dieses Vollweibs bringen auch die ansehnliche Pobacken zum Schwingen und Zittern. Über dem breiten, birnenförmigen Hintern kämpfen Margits gefesselte Hände um Freiheit. Die Bewegungen der Schenkel und das Zittern des Hinterns sind ein zauberhaftes Versprechen auf Liebesakte, die nie mehr stattfinden werden, mit der Frau, die in wenigen Minuten tot sein wird. Und obwohl es nicht erlaubt ist, haben einige der Zeugen Mobiltelefone und Kameras dabei, mit denen sie die letzten Minuten der Verurteilten aufzeichnen. Alle, auch die Behörden, wissen um den Schwarzmarktwert solcher Filmchen. Und gegen einen kleinen Obolus lassen sie geschehen, was eigentlich verboten ist. Die beiden Frauen stehen eng aneinander gedrängt mit vor Erregung erhitzten Gesichtern. Gemeinsam schauen sie auf das Display ihres Mobiltelefons.
Margit macht in der Luft einen Spreizschritt, der ihr Paradiesgärtlein entblößt. Für einen kurzen Moment hängt sie still, dann spreizt sie die Beine und versucht, mit ruckartigen Bewegungen der Unterschenkel ein Quäntchen Luft zu erhaschen.
Margits Füße krampfen sich bald zusammen, bald strecken sie sich lang. Zitternd suchen ihre Zehen den Boden, den sie nie mehr erreichen werden. In Margits Kopf bilden sich Wahnvorstellungen, sie müsse sich nur lang genug strecken, um wieder Boden zu erreichen. Sie muss unbedingt wieder Luft bekommen. Jetzt sofort. Sie strampelt wild mit beiden Beinen, ihr Zwerchfell pumpt vergeblich, um der Lunge Luft zu verschaffen. Jetzt tritt der Tod ganz dicht an sie heran und umarmt sie. Nein, komm noch nicht, noch nicht! O Mark, ich will nicht sterben!
Margits Zunge quillt ob der Anstrengungen noch weiter aus dem Mund. Ihre Augen sind weit aufgerissen. Sie kämpft. Sie weiß, dass sie den Kampf verlieren wird, aber ihr Unterleib schickt die letzten Lebenskräfte in ihren langsam erstickenden Körper, ihr weiblicher Urtrieb ist stärker als alle Einsicht, sie kämpft. Ihre Augen werden groß, ihr Blick flackert. Pulsierend öffnen sich ihre Schamlippen. Marks Abschiedsgeschenk kommt als weißlicher Schaum wieder zum Vorschein.
Ihre Brüste hüpfen und zittern, sobald Margit strampelt. Ihr Zwerchfell bebt bei dem vergeblichen Bemühen, Luft zu schöpfen. Gurgelnd stößt die Luft aus den Lungen, hoffend, auch wieder einen Atemzug Luft zu bekommen. Vergeblich. Selbst wenn man sie jetzt, da noch ein letzter Rest Leben in ihr ist, vom Galgen errettete, wäre ihr Schicksal wahrscheinlich besiegelt, ihr Tod kaum noch abwendbar.
Margits gesamter Körper kommt jetzt ins Beben. Als wollte sie versuchen, sich von der Schlinge selbst abzuschütteln, rütteln ihr schwerer Leib und ihr saftigen Schenkel am Strick – in einer dichten Folge wellenartiger Bewegungen, die das Fleisch der Schönen jedes Mal noch für Sekunden nachbeben lassen.
Der Henker beobachtet die wippenden Pobacken und die gefesselten Hände, die sich aus den Fesseln freizumachen suchen. Die Bewegungen werden immer verzweifelter. Die Finger verkrampft, winden sich die Gelenke in den Fesseln. Immer wieder peitschen die gefesselten Hände ihren eindrucksvollen Hintern.
Die besondere Beschaffenheit der Schlinge verhindert, dass sie das Bewusstsein verliert. So muss sie jede Phase ihres schweren Sterbens wahrnehmen. Sie stampft in die Luft, macht den Radfahrer, den Hasen, den Sessel: Mit angezogenen Knien verharrt sie für einen Moment, wie in einem plötzlichen Krampfanfall schlägt die Knie – erst viermal, dann fünfmal – gegeneinander; das weiche Fleisch der Innenseiten ihrer Schenkel erzeugt ein erregendes Klatschen. Hört sie dieses Geräusch noch? Erregt es sie selbst? Oder hört sie nur noch ihr Blut rauschen? Margit muss furchtbare Schmerzen haben und dem Wahnsinn nahe sein. Wahrscheinlich durchtost gleichzeitig ein erneuter Orgasmus ihren sterbenden Leib. Dann stößt sie ihre Beine ruckartig nach unten, als könnte sie sich mit einem Luftsprung auch Luft verschaffen. Das wiederholt sie noch zwei-, dreimal. Margits Überlebenskampf geht nun endgültig in den Todeskampf über.
Margit strampelt erneut, ein letztes Mal vielleicht; die Schlinge zieht sich immer enger zu. Ihre Muskeln veranstalten eine Schnappatmung, ohne dass Margit Luft bekäme. Ihre Augen signalisieren jetzt das Einverständnis mit dem Tod. Sie lässt los und gestattet dem Leben, ihren Körper zu verlassen. Sie verliert das Bewusstsein. Hängt einen Moment ganz still, dann fangen die Beinen an, heftig zu zittern, ein Zittern, das nicht mehr vom Bewusstsein gesteuert ist, mehr ein Beben. Auch ihre gefesselten Arme zittern hinter dem Rücken, in mehreren Wellen geht dieses, unkontrollierte, konvulsivische Zucken durch ihren Körper, immer unterbrochen von Phasen der Bewegungslosigkeit. Für die Zeugen sieht es aus, als kämpfe die Bewusstlose noch immer. Der Henker weiß es besser. Der Körper versucht, die letzten Reste des Lebens abzuschütteln. Doch was einmal Margit Möhring war, hat diesen Körper bereits verlassen.
Ihr Körper pendelt jetzt ruhig am Strang hin und her. Nur ein gelegentliches Zucken und Zittern des Körpers signalisiert, dass es noch nicht ganz vorbei ist. Selbst ihre Fußspitzen bewegen sich nur noch ganz wenig und kaum merklich. Nach Momenten des ruhigen Pendelns durchfährt ein Zittern die lang gestreckten Füße, wie von einem Stromschlag angestoßen. Und endlich dehnt sich die hängende Gestalt, die sanft ausschwingt. Ihre Füße strecken sich noch länger, als wollten sie den Grund erreichen. Alles entspannt sich und erschlafft. Margits Augen erlöschen nach acht Minuten des heftigsten Überlebenskampfes. Sie ist tot.
Flüssigkeit rinnt an Margits Beinen entlang, ihre Blase entleert sich. Das ist etwas, was die Zeugen nicht mehr sehen wollen. Sie wollen den Raum verlassen. Aber sie müssen noch warten. Ein Arzt steigt zum Henker auf das Podest, hört Margits Brust und Rücken ab, stellt ihren Tod amtlich fest. Der leitende Vollzugsbeamte schaut auf die Uhr, macht eine Notiz in seiner Kladde. Dann grüßt mit einem Kopfnicken den Henker und überlässt ihm das Übrige. Die Zeugen und die Vollzugsbeamten verlassen den Exekutionsraum.
Der Henker ist wie gewöhnlich allein mit der Leiche der Exekutierten. Aber diesmal will die Unruhe, die ihn vorhin befallen hat, nicht von ihm weichen. Er reinigt die Innenseiten von Margits Oberschenkeln, reinigt sie länger und intensiver als eigentlich nötig. Reinigt sie mit wachsender Erregung. Säubert ihre Beine und mit besonderer Sorgfalt ihre Füße. Margits Körper hat alles andere als die Maße eines Fotomodells, aber er gehört zum Erotischsten, was ihm begegnet ist, und ihm sind viele Frauenkörper begegnet. Verstohlen küsst er ihren Bauch.
Pflichtgemäß macht der Henker ein Foto der Hingerichteten für das Exekutionsprotokoll. Er betrachtet das Bild auf dem Display: die nackte Gestalt einer vollschlanken jungen Frau mit hinter dem Rücken gefesselten Händen, an ihrem Hals aufgehängt, mit starr geöffneten Augen und einer aus dem Mund quellenden Zunge. Ein junges heißblütiges Wesen geopfert, um einem kalten Gesetz Geltung zu verschaffen.
Der Henker lässt Margits Leichnam herab, klinkt die Handfesseln auf und bettet den schweren Leib auf einen fahrbaren Tisch für die Rechtsmedizin. Margits Unterschenkel baumeln vom Tisch. Die Oberschenkel sind leicht gespreizt, die runden Knie wie eine Einladung.
Der Henker tritt zwischen die Knie der Toten, drückt die herrlichen, noch lebenswarmen Schenkel auseinander, fasst ihr unter die Pobacken, winkelt Margits Beine nach oben an, so dass ihre fleischigen Waden auf seinen Schultern liegen, und zieht den schweren, leblosen Körper zu sich heran. Er küsst ihr Fußgelenke, ihr Fußgewölbe, lutscht an ihren Zehen, küsst ihre Waden, bittet die Tote mit jeder Liebkosung leise um Verzeihung, streichelt die Innenseiten ihrer Oberschenkel, seine Erregung steigt. Alles was er küsst, woran er leckt und saugt, war vor wenigen Minuten noch lebendig, durchpulst von Blut und Hormonen. Alles das war vor wenigen Minuten noch Gier nach Leben – und ist jetzt tot.
Der Henker knöpft hastig die Hose auf. Er hat nicht das Gefühl, die Leiche zu schänden. Im Gegenteil. Die Tote wird ihn so willig empfangen, wie es die Lebende in den letzten Momenten ihres Daseins gewollt hat. Als wüsste er, wie sehr sich Margit, als sie am Strang dem Wahnsinn entgegentrieb, gewünscht hat, in alle Löcher gefickt zu werden. Sein Schwanz ist steif, er schiebt ihn behutsam in die weiche und noch warme Möse der Toten und beginnt die Leiche zu vögeln. Im Rhythmus der Stöße bewegen sich sanfte Wellen durch das Fleisch der Gehenkten. Fasziniert betrachtet er die Gestalt der toten Frau. Ihre Brüste hüpfen im Rhythmus des Ficks auf und nieder. Dieser Eindruck darf ihm nicht verloren gehen. Er fingert, während er weiter fickt, sein Mobiltelefon aus der Brusttasche und filmt das Fleisch der Toten, das unter seinen Stößen wie lebendig wirkt. Hält mit einer Hand das Mobiltelefon, greift mit der anderen Hand hinter seinen Kopf, um Margits Waden auf seinen Schultern festzuhalten.
Der Henker braucht nicht lange, um zu kommen. Sein Schwanz steckt tief in Margits Möse, als er eine volle Samenladung in die Scheide der Toten pumpt und Marks Abschiedsgruß noch ein Lebewohl hinterherschickt. Ein Jammer, denkt er, ein Jammer, hier tot zu sehen, was für zehn Kinder gut gewesen wäre. Der Henker ist fertig. Zieht seinen Schwanz aus Margits Scheide. Nimmt sanft ihre Beine von seinen Schultern. Beugt sich leicht erschöpft über die Tote, die mit weit gespreizten Beinen vor ihm liegt. Aber ist noch nicht befriedigt.
Er dreht Margits Leichnam sanft auf den Bauch. Sie liegt nun mit ausgestreckten Armen. Er zieht sie zu sich heran, ihre Beine hängen schlaff vom Tisch, ihr prächtiger Hintern wölbt sich über die Tischkante, noch einmal schiebt der Henker seinen Schwanz tief in die Tote. Diesmal überwindet er die Enge der Hintertür und fickt die Hingerichtete in den Arsch. Er umfasst ihre Hüften, während er sie von hinten bumst. Seine Stöße verursachen ein klatschendes Geräusch auf ihrem Arsch und bringen das Fleisch in wellenförmige Schwingungen. Auch dieses Ereignis hält er mit der Kamera fest.
Nachdem er in ihr abgespritzt hat, legt der Henker Margits Leiche wieder auf den Rücken. Er verstaut sein Mobiltelefon betrachtet Margits Kopf und Hals mit dem Mal des Stricks. Ihr Gesicht scheint sich in den letzten Minuten sogar entspannt zu haben. Er schließt seine Hose, liebkost ihre Brüste, ihren Bauch, ihre Oberschenkel. Ein letztes Mal. Säubert Margits Schamlippen äußerlich. Bugsiert ihren Leichnam vollständig auf den Tisch. Deckt ihn mit einem Laken zu. Und fährt den Tisch mit der Toten hinaus.

((Ende))
 
 
Excellent story an enema would have been nice and a blindfold and stockinged feet but very nice descriptive text and overall well written
 
 
Can you translate this story into English, please?


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